Sommerferienzeit ...

 

Stand-Up-Paddeling mit dem OKR ... ein Spaß für alle!

 

Unten finden Sie die entsprechenden Fotos zur Veranstaltung.

 

Vielen Dank an Frank Gies für die fotografische Aufbereitung.

 

 

... es folgen Fotos von Diane ... SUP Friedrichstadt ...

Stand Up Paddling – Ein Kurs für Einsteiger

 

Breklum. Vom Ortskulturring Almdorf, Breklum, Sönnebüll, Struckum und Vollstedt wurde ein Einsteigerkurs im Stand Up Paddling in Friedrichstadt angeboten. Stand Up Paddling, kurz SUP, ist eine Trendsportart und gleichzeitig die beste Gelegenheit, sportliche Betätigung und Naturerlebnisse auf dem Wasser miteinander zu verbinden. Der gesunde und gelenkschonende Sport trainiert den gesamten Muskelapparat während man alleine oder in der Gruppe friedlich dahingleitet und die Zeit vergisst. Ein Grund, sich an diesem Einsteigerkurs zu beteiligen.

 Mit Fahrgemeinschaften ging es für uns von Breklum nach Friedrichstadt. An der Treene wurden die Teilnehmer, alles absolute Laien, von Diane Grunow begrüßt. Es folgte eine kurze Einweisung und schon ging es los. Die ersten Versuche auf einem zum Gewicht passenden Board erfolgten im Knien. Einmal über die Treene und wieder zurück.

Das ist ja ganz einfach, so die Meinung bei den Teilnehmern. Einer nach dem anderen kam zum Ausgangspunkt zurück, Dann folgte das Hinstellen. Da wurde die Sache schon wackeliger. Die vier Jugendlichen zuerst. Für sie war es kein Problem von der Hocke in den Stand zu kommen. Auch das Paddeln ging relativ leicht. Die Vier starteten dann gleich mal.

Nach kurzer Zeit ging es für einen Jungen dann schon mal vom Board ins Wasser. Zum Glück war das Wasser nicht so kalt. Mit Hilfe von Diane kam er aus eigener Kraft wieder auf das Board. Für alle anderen schon mal ein Warnsignal. So einfach ist es nun doch nicht, mit einem Board über das Wasser zu gleiten.

Jetzt waren die Erwachsenen dran, einer nach dem anderen sollte sich mit Hilfe einer Übungsleiterin aufstellen. Hierbei machten die ersten Teilnehmer dann schon mal Bekanntschaft mit dem nassen Element. Zunächst mussten wir uns an das Board gewöhnen und das richtige Paddeln lernen. Wie kommen wir vorwärts, wie bremse ich, wie kann ich die Richtung wechseln? All diese Dinge mussten kurzfristig erlernt werden. Auf der Treene ging es nun in Richtung der Schleuse. Zum Glück hatten wir nur einen leichten Seitenwind und keinen Wellengang. Die Teilnehmer wurden immer entspannter. Jeder kam mit seinem Board zurecht. Langsam fuhren wir gemeinsam auf der Treene. Jedoch nicht allein. Da waren ja noch die Tretbootfahrer, die Kanuten, die Boote mit Elektroantrieb, die Motorboote und nicht zuletzt, die Ausflugsschiffe. Man musste schon auf einander Rücksicht nehmen, damit man sich nicht gegenseitig gefährdet.

Wir waren mit unserem Board die gefährdetsten Teilnehmer. Also ging es mit einer gehörigen Portion Respekt weiter in Richtung des Alten Hafens. Nach ein paar Hinweisen von Diane zum Wind und dem nötigen Abstand zur Uferböschung querten wir den Fluss und fuhren in den Alten Hafen ein. Hier ging es einmal um die Liegeplätze der Motorboote und Segelschiffe. Dann kam die nächste Hürde. Alle mussten unter einer Brücke hindurch, aber nicht im Stehen, sondern auf den Knien. Also das Paddel vor sich ablegen, dann mit den Händen abstützen und runter auf die Knie. Danach durch die Engstelle hindurch. Anschließend wieder aufstellen. Puh! Das war geschafft. Alle konnten weiter paddeln.

An einem windstillen Platz, gab es neue Hinweise zum Fahren mit dem Board. Wie lenke ich bei schnellerer Fahrt, wie kann ich das Board schnell wenden usw.

Nach einigen Übungen ging es weiter. Raus aus dem Alten Hafen wieder auf die Treene.

Bitte einzeln und ganz rechts fahren, ein Ausflugsboot kommt uns entgegen. Dies fuhr aus Rücksicht auf uns auch ganz langsam. Geschafft. Alle sind wieder auf der Treene.

 

Zum Einsteigerkurs gehört auch eine Tour durch die Grachten. Hier wird es enger. Auch sind wir hier nicht allein unterwegs. Immer schön rechts fahren lernen wir.

Plötzlich mach ich einen Schritt rückwärts und mache Bekanntschaft mit dem nassen Element. Diane ist gleich zur stelle und gibt Anweisung, wie ich wieder auf das Board komme. In der Mitte vom Board übergreifen und sich bäuchlings auf das Board ziehen.

Dann hinknien, das Paddel vor sich hinlegen und wieder in den Stand kommen.

Gar nicht so schwierig. Zum Glück war das Wasser nicht so kalt und die Sonne lachte.

Weiter ging es jetzt in die Grachten. Ganz schön eng hier und so viele andere mit Booten und Tretbooten unterwegs, die uns entgegenkommen. Auf den Brücken mehrere Touristen, die uns neugierig beäugten. „Ob das wohl gut geht?“ haben die wohl gedacht. Ja es ging gut. An den beschaulichen Wassergrundstücken vorbei bis zur alten Schleuse beim Campingplatz.

 

Hier wurde uns von Diane gezeigt, wie wir vom Board auf einen Anleger umsteigen können.

Also ran an den Anleger fahren. In die Knie gehen und das Paddel über das Board legen, wobei der Handgriff auf dem Anleger seinen Platz findet, Dann fest runterdrücken und auf den Knien auf den Anleger klettern. Geschafft. Kurze Pause, dann umgekehrt wieder zurück aufs Board. Hat bei allen prima geklappt. Keiner musste ein Bad nehmen.

Zwei Jugendliche sind mutig und haben das Umsteigen von einem auf das andere Board geübt. Auch das klappte ohne ein Bad.

Nun mussten alle Warten bis es weiterging. Dabei galt es den Wind zu berücksichtigen, der uns doch in Richtung Ufer drückte. Kurze Paddelschläge auf der einen Seite des Boards, dann auf der anderen Seite. Dabei bitte die anderen Teilnehmer beobachten, damit die Boards nicht zusammenstoßen. Das kann auf dem kippeligen Board schon mal eine wackelige Angelegenheit werden. Schwupp die Wupp und ich befand mich wieder im Wasser.

Eine kleine Unachtsamkeit hatte genügt. Diesmal tauchte ich ziemlich weit unter und mein Board fuhr allein weiter. Zumindest hatte ich das Paddel noch in der Hand. Schwimmend ging es zum Board, Paddel drauflegen und wieder hochziehen. Auf die Knie gehen und wieder aufstehen. Auch dieser „Unfall“ war schnell vergessen. Weiter ging es durch die Grachten zurück auf die Treene. Am Ufer entlang zum Anlegeplatz. Im seichten Wasser absteigen und das Board zurückgeben. Schnell raus aus dem nassen Zeug. Zum Abschluss erhielten wir unser SUP – Diplom.

Es waren sich alle einig, es war ein schöner, erlebnisreicher Tag. Alle möchten weitermachen und weitere Erfahrungen beim SUP sammeln. Bei Diane  (sup-friedrichstadt.jimdo.com) kann man auf Voranmeldung ein Board ausleihen. Und Friedrichstadt ist ja auch immer einen Ausflug wert.

 

Bericht: Bernhard Schweger

 

Bilder: Diane Grunow und Frank Gies